Der Friedhof
Der Ruhepark Zweilinden stellt in der Region eine einzigartige Begräbnisstätte dar. Sein schlüssiges Konzept wird dem Wunsch nach einem Friedhof gerecht, bei dem Nutzer vorab für Ihre Begräbnisstätte vorsorgen können oder Angehörige in einem aufgetretenen Sterbefall nach einer unkomplizierten, würdevollen Alternative zur Beisetzung Ihrer Liebsten suchen. Obwohl auf die Angehörigen keine Pflegepflicht zukommt, finden Trauernde und Besucher jederzeit einen gepflegten Ort der Stille und des Gedenkens vor.
Dafür sorgt die Sicherstellung der Unterhaltung durch die Firma Campo Santo.
Eine gepflasterte, barrierefreie Wegführung, Sitzgelegenheiten und Lichtelemente sorgen für einen Parkcharakter und laden zum Verweilen ein.
Die charakteristischen zwei Linden, die dem Friedhof ihren Namen geben, sind Mittelpunkt des Friedhofs. Besonders schön kommen sie nachts zur Geltung, wenn sie angestrahlt werden.
Eingerahmt wird der Friedhof von einer Sandsteinmauer aus Wesersandstein und einer Hainbuchenhecke, die bei einer entgültigen Wuchshöhe von drei Metern den Besuchern Schutz und Geborgenheit geben.
Geschichte
Ursprünglich handelte es sich um den kircheneigenen Friedhof der evangelischen Kirchengemeinde Amelunxen.
Pfarrer Eduard Kuhr hatte 1904 zusammen mit dem Presbyterium die Verlegung des Friedhofs vom Kirchenstandort hin zum jetzigen Ruhepark Zweilinden beschlossen.
Nach den Kauf von Flurstücken und der Erteilung der Genehmigung durch die Landeskirche und behördlichen Instanzen wurde der Friedhof 1912 seiner Bestimmung übergeben.
Im Zuge der Gemeindereform wurden die beiden kirchlichen Friedhöfe in Amelunxen 1971 zu einem städtischen Friedhof an der Grubestraße zusammen gelegt.
Die vorhandenen Grabstellen auf dem evangelischen Friedhof blieben erhalten und standen fortan unter der Vewaltung der Stadt Beverungen. Beibelegungen in die vorhandenen Wahlgräber und Gruften waren auch weiterhin möglich.
Nach der letzten Beerdigung 1998 wurde der Friedhof nur noch unterhalten.
Vom Friedhof zum Ruhepark
Die Idee, den Friedhof wieder für Beisetzungen zu öffnen, fiel schon früh. Immer wieder haben wir darüber nachgedacht, wie schön das Gelände mit seinen alten Gruften ist und dass es schade ist, dass eine Nutzung nicht mehr möglich ist.
Nachdem in den letzten Jahren der Trend zur naturnahen, vereinfachten Bestattung zugenommen hat, aber gleichzeitig viele Menschen ein flexible Gestaltung der Beisetzungen und Ruhezeiten wünschen, kam die Gedanke auf, den Friedhof umzugestalten und beides zu verbinden.
So ist die Grundidee gewesen, einen Friedhof zu schaffen, der einerseits keinen Aufwand von Angehörigen verlangt, andererseits auf Wünsche flexibel reagieren kann und den Menschen trotzdem einen Ort bietet, bei dem sie ihre Grabstellen immer so vorfinden, wie sie es wünschen. Ob im Sommer oder Winter - durch die ständige Unterhaltung wird der Friedhof immer Aufenhaltsqualität besitzen.
Im Jahr 2009 nahm die Idee konkrete Formen an und die ersten Gespräche wurden geführt.
2010 war dann der erste Entwurf der Umgestaltung fertig und die Pläne nahmen immer weiter Gestalt an.
Nach vielen Gesprächen und viel Arbeit, aber wenigen Hindernissen, haben wir im Juni 2011 dann die Betriebsgenehmigung erhalten und konnten am 28.07.2011 endlich die erste Urne beisetzen.
Unter dem Menüpunkt Impressionen zeigen wir Ihnen Fotos aus den letzten zwei Jahren. Die Galerie wird ständig aktualisiert. Schauen Sie mal rein oder noch besser: Treffen Sie uns im Ruhepark Zweilinden.
Wir möchten an uns an dieser Stelle ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit bei der evanglischen Kirchengemeinde Amelunxen, der Stadt Beverungen und den politischen Gremien bedanken, sowie beim Planungsbüro Bioplan für die Rücksichtsnahme und Flexibilität. Und natürlich auch bei den Amelunxer Bürgern, die sehr offen auf unsere Idee reagiert haben und neugierig sind auf das, was kommen mag.